Bild: Steve Morgan/National Railway Museum / Science & Society Picture Library

Ein fliegender Schotte aus Göppingen

Zum 100-jährigen Jubiläum

der berühmten Dampflokomotive bringt Märklin ein Modell in 1:87

Erstmalig erscheint ein Modell dieser legendären Lokomotive im exakten H0-Maßstab!

Die Story

"Der fliegende Schotte"


Ein Name, der die Fantasie beflügelt. „Flying Scotsman“ hieß das tägliche Zugpaar zwischen London und Edinburgh. Im Jahr 1862 verließ erstmalig ein Zug mit diesen Zielen den Londoner Bahnhof Kings Cross bzw. Edinburgh Waverley um 10:00 Uhr morgens. Bis ins Jahr 2011 änderte sich daran nichts! Der anfängliche Name des Zuges - "Special Scotch Express" - wurde von der Bevölkerung schnell durch den Spitznamen "Flying Scotsman" ersetzt. Später übernahm man diesen Namen als offizielle Bezeichnung des Zuges.

Diese schnellste Verbindung beider Städte existiert bis heute, allerdings haben sich die Abfahrtszeiten verändert. Der "Flying Scotsman" war dabei kein besonderer Luxuszug, sondern eine Art "Intercity" der von "ganz normalen" Reisenden im gehobenen Niveau genutzt wurde.

Die britische Eisenbahn bestand anfänglich aus verschiedenen, regional ansässigen Bahngesellschaften. So befuhr der Zug von Anfang an die Strecken von mehreren großen Gesellschaften auf der sogenannten East Coast Main Line. Diese bestand aus Teilen der Great Northern Railway, der North Eastern Railway und der North British Railway. Durch kontinuierliche Verbesserungen des Netzes konnte die Fahrzeit immer weiter verkürzt und die Attraktivität der Verbindung aufrecht gehalten bzw. verbessert werden. Dauerte die Reise in den Anfangsjahren noch "schnelle" 10 Stunden und 30 Minuten, so konnte man 1888 von London nach Edinburgh schon in 8 Stunden und 15 Minuten reisen.

Nachdem im Jahr 1923 die einzelnen Gesellschaften, auf deren Gleise der "Flying Scotsman" unterwegs war, zu einer Gesellschaft verschmolzen, entstand die London and North Eastern Railway (LNER). Diese Gesellschaft beschaffte ab 1923 neue, moderne Lokomotiven, die die Schnellzüge noch effizienter befördern konnten.

Die Lokomotive 1472 wurde ebenfalls 1923 beschafft und ein Jahr später in 4472 umbenannt. Die meisten Lokomotiven der LNER trugen damals Namen und so erhielt auch die 4472 einen Namen. Da diese Lok vor dem "Flying Scotsman" zum Einsatz kommen sollte, erhielt sie den Namen, den die Bevölkerung diesem Zug unlängst gegeben hatte - Flying Scotsman.

Die Verbindung wurde auch nach der Verstaatlichung der großen Privatbahnen 1948 zur British Rail beibehalten. Durch weitere Verbesserungen an der Infrastruktur und am Fahrplan konnte die Reisezeit zunächst auf 7 Stunden und mit der Einführung der Dieseltraktion auf 6 Stunden reduziert werden.

Ab den 1970er Jahren wurde die Verbindung weiter modernisiert und mit Hochgeschwindigkeitszügen HST 125 gefahren.

Nach mehreren Betreiberwechseln in den letzten 15 Jahren wird die Verbindung weiterhin unter dem berühmten Namen "Flying Scotsman" betrieben.

Aktuell wird der Betrieb von der staatlichen London North Eastern Railway (LNER) durchgeführt. Die Fahrzeit laut Fahrplan beträgt exakt 4 Stunden.



Grafik: mit freundlicher Genehmigung des National Railway Museum / Science & Society Picture Library

Bilder: mit freundlicher Genehmigung des National Railway Museum / Science & Society Picture Library

Bild: mit freundlicher Genehmigung von Steve Morgan/National Railway Museum / Science & Society Picture Library

DAs Vorbild -

ein zweifacher Rekordhalter

Die Schnellzug-Dampflokomotive mit Schlepptender der Klasse A3 in der Ausführung als Museumslokomotive 60103

Aktueller Betriebszustand im Aussehen von 1963 mit Korridor-Tender und Windleitblechen, so wie die Lokomotive derzeit betriebsfähig im National Railway Museum in York beheimatet ist.


Sie gehörte ursprünglich zur Pacific-Class A1, den seinerzeit stärksten Lokomotiven, die bei der London and North Eastern Railway (LNER) in Verwendung waren. Entwickelt hatte sie Nigel Gresley, Leitender Maschinenbauingenieur der LNER. Am 24. Februar 1923 ging sie als LNER-Lok Nr. 1472 in Betrieb, ein Jahr später erhielt sie ihren klingenden Namen und nahm als Nr. 4472 an der British Empire Exhibition in London teil, was ihren Bekanntheitsgrad enorm erhöhte. Sie avancierte zum Paradepferd der LNER und glänzte am 1. Mai 1928 mit einem Rekord: Erstmals bewältigte eine Dampflok im planmäßigen Linienverkehr die 393 Meilen (632 km) zwischen London und Edinburgh ohne Zwischenstopp. Wie war das möglich? Kurz zuvor hatte der „Flying Scotsman“ einen Korridortender erhalten, der nicht nur viel Raum für Kohle und Wasser bot, sondern auch einen Durchgang zum ersten Wagen des Zuges. So konnte sich das Personal während der Fahrt ablösen. Einen weiteren Meilenstein setzte die Lok im Jahr 1934. Bei einer Versuchsfahrt erreichte der „Flying Scotsman“ als erste Dampflok Großbritanniens eine Geschwindigkeit von 100 mph (160,9 km/h) – für die LNER-Direktoren ein klarer Beweis für die Einsatzfähigkeit von Dampfloks im Schnellzugverkehr. Während des Zweiten Weltkriegs musste der „Flying Scotsman“ sein fröhliches Grün gegen ein tristes Schwarz - das „Wartime Black“ - tauschen. Nach Ende des Krieges erhielt sie ihr grünes LNER-Farbkleid („apple green“) zurück. Zudem wurde sie zur Class A3 umgebaut.1948, nach Gründung der British Railways, kamen neue Farben ins Spiel. Auch die Betriebsnummer wurde in 60103 geändert. Die Lok trug eine Zeit lang Blau („express passenger blue“) und später dann das grüne Kleid der British Railways, „BR Green“, und man verpasste ihr Windleitbleche. In dieser Form war die Lok bis 1963 im Einsatz und schied dann aus dem regulären Betriebsdienst aus.

Drohte nun die Verschrottung? Nein, der wohlhabende Geschäftsmann Alan Pegler ließ sie weitgehend in den LNER-Zustand rückbauen. 1968 brillierte sie nochmal non-stop auf ihrer Stammstrecke London - Edinburgh. Für eine Werbetour des britischen Außenhandels ging es 1969 in die USA und nach Kanada und 1988 nahm sie am „Aus Steam ’88 festival“ in Australien teil, wo sie mit 425 Meilen (680 km) einen neuen Nonstop-Rekord für Dampfloks aufstellte. Nun war sie eine internationale Berühmtheit. Finanzielle Schwierigkeiten führten mehrmals zu einem Besitzerwechsel. 2004 gelang es schließlich dem National Railway Museum in York dank einer Spendenkampagne, die symbolträchtige Maschine zu kaufen und zwischen 2006 und 2016 komplett aufzuarbeiten. Am 25. Februar 2016 war es dann so weit: Erstmals nach vielen Jahren fuhr der „Flying Scotsman“ wieder vom Londoner Bahnhof King’s Cross nach York als Nr. 60103 in „BR Green“ mit Doppelschornstein und Windleitblechen. Ein ergreifender Moment für die vielen Eisenbahnfans, die diesem Ereignis beiwohnten. Und nun, am 24. Februar 2023, feiert diese einzigartige Dampflokomotive ihr 100-jähriges Jubiläum.

Bild: mit freundlicher Genehmigung des National Railway Museum / Science & Society Picture Library

Bild oben: by Steve Morgan/National Railway Museum / Science & Society Picture Library

Bild unten: mit freundlicher Genehmigung des National Railway Museum / Science & Society Picture Library

Bild: by Steve Morgan/National Railway Museum / Science & Society Picture Library

Das Modell

Erstmalig im exakten Maßstab H0/1:87.

Komplette Neuentwicklung!

Ausgerüstet mit einem Digital-Decoder mfx+ und umfangreichen Licht- und Soundfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse im Kessel. 3 Kuppelachsen angetrieben. Haftreifen. Lokomotive und Tender weitgehend aus Metall gefertigt. Serienmäßig eingebauter Raucheinsatz, mit geschwindigkeitsabhängigem, dynamischem Rauchausstoß, digital schaltbar. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Zweilicht-Spitzensignal an Lok und eine Lampe an der Tenderrückseite konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Lampe an der Tenderrückseite kann auf rotes Licht umgeschaltet werden. Drittes Spitzenlicht an der Lokfront als elektrische Lampe separat zu- und auf rote Beleuchtung umschaltbar. Führerstandsbeleuchtung und Feuerbüchsenflackern digital schaltbar. Beleuchtung des Tender-Durchgangs digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreien warmweißen und roten Leuchtdioden (LED). Verstellbare Kurzkupplung mit Kinematik zwischen Lok und Tender. Separat eingesetzte filigrane Kesselringe. Am Tender kinematikgeführte Kurzkupplung mit NEM-Schacht. Pufferhöhe an Lok und Tender nach NEM. Bremsschläuche, Schraubenkupplungsimitationen und geschlossene Zylinderdeckel liegen bei. Länge über Puffer ca. 24,5 cm


Art.Nr.: 39968 Märklin / 22886 TRIX

Details des H0 Modells (Bilder zeigen digitales Rendering)

Details des H0 Modells (Bilder zeigen digitales Rendering)

Details des Tenders des H0 Modells (Bilder zeigen digitales Rendering)

Erste Eindrücke vom VorserienMuster

Die Bilder zeigen das noch unlackierte Vorserienmuster

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